Wir freuen uns, Ihnen diese Objekte in Form einer Ausstellung vorstellen zu können!
Ein Veteran legt im Hafen an- die Stephan Jantzen jetzt in der Societät!
Am 24.Februar erfüllte sich für uns ein großer Wunsch: ein alter Freund des Hauses kehrt bei uns ein. Der Eisbrecher „Stephan Jantzen“ legte an seiner neuen Pier an, und zwar als Modell in der Societät Rostock maritim e.V.
Sein neuer Kapitän ist der Vorsitzende des Vereins, Herr Jochen Pfeiffer.
Am Vormittag war es soweit: das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund übergab der Stadt Rostock das Modell des legendären Eisbrechers. Dieses Modell wird seinen Dauer-Liegeplatz in der Abteilung „Dampfschifffahrt“ der Societät haben und wartet ab sofort auf seine Besucher.
Bildquelle: Ostseezeitung Rostock
Bei der Übergabe des Schiffsmodells waren die Direktorin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege, Frau Dr.Selling, sowie unser ehemalige Rostocker OB, Herr Roland Methling, zugegen und gleichzeitig seine ersten Bewunderer.
EGON TSCHIRCH Expressionist und Realist
EGON TSCHIRCH Expressionist und Realist- anerkannt und umstritten
Am Freitag den 6.März 2020 war es soweit: die Kulturhistorische Gesellschaft e.V., die Freunde und Förderer der Kulturstiftung Rostock e.V. und der Kunstverein zu Rostock e.V.
ehren einen großen Rostocker Maler und Grafiker.
Die Ausstellung mit Werken des 1948 verstorbenen Expressionisten läuft seit dem 7.März und ist bis zum 19.Juli von Montag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr zu besichtigen.
Die Kunstfreunde um Frau Dr. Heidrun Lorenzen und Professor Wolfgang Methling haben etwa 60 Werke aus Rostock und auch aus Mecklenburg-Vorpommern zusammengetragen.
Leihgeber sind unter anderen das Kulturhistorische Museum Rostock, der Hinstorff-Verlag, das Staatliche Museum Schwerin, die Kunsthalle Rostock sowie auch viele Liebhaber der Werke des Rostocker Künstlers, die ihre Kunstschätze in privater Hand dieser Ausstellung mit zur Verfügung stellen.
Am Vortag, dem 6.März, begann um 17 Uhr die feierliche Eröffnung der Ausstellung. Professor Methling von der Rostocker Kulturstiftung, Herr Häntzschel vom Kunstverein Rostock sowie Herr Racz von der Kulturhistorischen Gesellschaft Rostock machen den interessierten Besucher mit Leben und Wirken des teilweise umstrittenen Künstlers vertraut.
Anschliessend führt Frau Dr. Lorenzen durch die Ausstellung.
Zur Eröffnung präsentiert der Hinstorff-Verlag die neue Monografie
„Egon Tschirch. Leben und Werk“.
Nachlese- Dr. Gregor Gysi zur Ausstellung "Schicksal Treuhand - Treuhand Schicksale""
Am Dienstag, den 4.Februar 2020, eröffnete die Rosa-Luxemburg-Stiftung im Atrium der Societät Rostock eine Sonderausstellung.
„Schicksal Treuhand- Treuhand Schicksale“- dies Thema interessiert nach wie vor auch viele Rostocker Bürger.
So war es dann nicht verwunderlich, dass die Partei „Die Linke“ ihr nach wie vor bestes Zugpferd, Dr. Gregor Gysi, als Moderator und Ansprechpartner für eine am 8.Februar angesetzte Podiumsdiskussion in die Societät Rostock maritim entsandte.
Wie es zu erwarten war, der Ansturm war sehr groß. Viele Rostocker Bürger kamen, um Dr. Gysi reden zu hören bzw. um ihm zum Thema „Treuhand“ mit Fragen auf den Zahn zu
fühlen.
Nach einer kurzen, nicht- öffentlichen Presserunde zeigte sich Herr Dr. Gysi, wie man es von ihm gewohnt ist und nach wie vor erwartet: kämpferisch, wortgewand, mitreißend, begeisternd.
Alte wie auch junge Bürger waren brennend am Thema „Treuhand“ interessiert, zu viele waren bemüht, Herrn Dr. Gysi zu befragen oder ihm auch für sein politisches Wirken zu danken. Allein- die Zeit war zu kurz und Herrn Dr. Gysis Terminkalender konnte auch für unser Haus keine Ausnahme machen.
Wir danken Herrn Dr. Gysi für seinen Besuch bei uns im Haus, der mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben wird.
Nachlese zur Eröffnung der Ausstellungen "Das Gold der Ostsee" und "Erinnerungen an eine verlorene Heimat"
Nach langer Wartezeit und einer Verschiebung war es endlich soweit. Am 9.Januar 2020 um 16 Uhr begann die Eröffnungsveranstaltung unserer beiden neuen Ausstellungen „Das Gold der Ostsee“ und „Erinnerungen an eine verlorene Heimat“
Der Verein zur Erhaltung ostdeutschen Kulturgutes Uetersen- Tornesch e.V. (Schleswig-Holstein) übergab feierlich seine reichhaltige Sammlung an Schmuck und Kunstgewerbe aus baltischem Bernstein. Ebenso nach Rostock in die Societät kamen viele Erinnerungsstücke, Bücher, Bilder sowie Trachten und Textilien, die vor etwa 150 Jahren in Pommern, Ostpreußen oder Schlesien handgefertigt wurden. Nach der Begrüßung der vielen anwesenden Gäste durch den Vereinsvorsitzenden Jochen Pfeiffer hielt Herr Professor Wolfgang Methling, Vorsitzender der Kulturstiftung Rostock e.V., die Laudatio. Professor Methling sprach auf die Aktualität des Themas Flucht und Vertreibung an und erinnerte in seinen Worten an das Schicksal seiner eigenen Mutter, die nach der Umsiedlung aus dem heute moldawischen Bessarabien nach Pommern im Jahr 1945 ebenso auf der Flucht aus ihrer neuen Heimat war.
Die Ausstellung „Erinnerungen an eine verlorene Heimat“ zeigt eindrucksvoll, wie schmerzlich und leidvoll die Vertreibung und Flucht vor Krieg und Verfolgung für ein angestammtes Volk oder eine Volksgruppe ist.
Mit mahnenden Worten erinnerte Herr Methling die Anwesenden, auch in heutiger Zeit den Blick vor Flucht und Verfolgung nicht abzuwenden.
Joachim Rudat und Erwin Krüger (beide 88) aus Uetersen und Tornesch erzählten in ihren Reden ihr eigenes Schicksal, das sie im Frühjahr 1945 ereilte. Im Beisein Erwin Krügers wurden sein eigener Vater, Onkel, sein älterer Bruder und weitere Familienangehörige getötet. Nach einem Sektempfang folgte dann gegen 18 Uhr der Höhepunkt. Herrn Krüger kam die Ehre zuteil, die Flügeltüren zur Bernsteinausstellung zu öffnen und als erster dieses Kabinett zu betreten.
Eindrucksvoll arrangiert präsentieren sich Ketten, Broschen, Ringe oder Manschettenknöpfe, Zigarettenspitzen, Feuerzeuge, Wappen und andere Kleinodien aus Baltischem Bernstein.
All diese Kostbarkeiten wurden von Januar bis Mai 1945 auf der Flucht aus Pommern und Ostpreußen gerettet und für eine Ausstellung zusammengetragen, die bis zum Sommer 2019 noch im „Haus ueterst End“ in Uetersen zu bestaunen waren.
Höhepunkt der Bernsteinausstellung ist ein Schachspiel komplett aus dem fossilen Harz.
Der Abend klang aus mit Musik. Ungeachtet seines hohen Alters und seiner doch schon angegriffenen Gesundheit ließ es sich Herr Krüger nicht nehmen, die Gäste mit Volksliedern und Weisen aus seiner Heimat Pommern zu unterhalten. Dazu spielte er auf einer mitgebrachten Concertina.
Bildquellen: Roger Schmidt, Freie Wähler und die Societät Rostock maritim e.V.
Schicksal Treuhand- Treuhand Schicksale
Die Treuhandpolitik brach 1990 wie ein Schicksalsschlag über die Ostdeutschen herein. Waren sie im Herbst 1989 selbstbewusst für Freiheit und Demokratie auf die Straßen gegangen, nahm ihr Leben nun eine ungewollte Wendung. 9.000 volkseigene Betriebe mit insgesamt 4,1 Millionen Arbeitsplätzen sollte die Treuhandanstalt innerhalb kürzester Zeit «markttauglich» machen. Die Betriebe wurden privatisiert oder liquidiert. Millionen Menschen wurden arbeitslos. Wie erging es den Menschen dabei? Wie gingen sie mit dieser «Schocktherapie» um? Wie verarbeiteten sie die biografischen Brüche?
Davon erzählt die Ausstellung der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Sie gibt einen Einblick in die Vielzahl der Lebenswege. Die 13 ausgewählten Branchen und Betriebe stehen exemplarisch für die ostdeutsche Wirtschaft. Die meisten ostdeutschen Familien waren vom Wirken der Treuhandpolitik betroffen, ihr ausgeliefert. Sie erlebten die Treuhandanstalt als Schicksalsmacht.
Als lebensgroße Porträts treten sie den Besucher*innen in der Ausstellung buchstäblich auf Augenhöhe gegenüber und berichten von ihren Erfahrungen. Über QR-Code können kurze Sequenzen aus ihren Erzählungen angehört werden, in denen sich die damalige Stimmungslage auch heute noch widerspiegelt.
Die Ausstellung ist ab dem 4.2. bis 13.03.2020 in der |
Erinnerungen an eine verlorene Heimat
Wir freuen uns, Ihnen diese Objekte in Form einer Ausstellung vorstellen zu können!
Ein Bernsteinzimmer in der Societät
Die Societät Rostock maritim e.V. zeigt Ihnen eine umfangreiche Sammlung von Broschen, Ringen, Ketten, Manschettenknöpfen, Zierwerk und Gebrauchsgegenständen aus Bernstein. Diese Sammlung, gefertigt Mitte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts, besteht aus persönlichen Schmuckgegenständen, die 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen und Pommern gerettet wurden. |